Quelle: Generation Y- Leading different. |
Samstag
war es dann endlich Zeit für die Fokusgruppen und es sollte sich
zeigen ob unsere intensiven Vorbereitungen Früchte tragen würden. Alle
waren ziemlich nervös, rückten noch ein paar Tische um, stellten
Kekse und Getränke bereit, legten sich Blatt und Stift zum
Protokollieren zurecht und waren letztendlich bereit jeweils 7
Teilnehmer in 2 verschiedenen Fokusgruppen unter die Lupe zu nehmen.
Das Moderatorenteam begrüßte die Teilnehmer, es wurden noch schnell
ein paar Regeln für ein erfolgreiches Miteinander vermittelt und
dann konnte die Diskussionsrunde auch schon beginnen.
Jeweils
2 Stunden lang diskutierten die Teilnehmer (zwischen 22 und 31) über
die Themen Freizeit, Familie und Werte, die Arbeitswelt und
letztendlich soziale Medien. All diese Bereiche sollten natürlich
herauskitzeln ob es sich bei unserer „Generation Y“ um eine
arbeitsfaule und verwöhnte Generation handelt, die nicht in der Lage
ist den Ansprüchen der Führungswelt gerecht zu werden. Schnell
ließen sich erste, klare Ergebnisse herausfiltern die wir Euch auch
nicht vorenthalten wollen.
Durch
die hohen Ansprüche im Studium und den immer wachsenden
Anforderungen (jünger, kompetenter, praxisbezogener, …) schätzten
die Teilnehmer ihre Freizeit eher gering ein, vor allem die Qualität
dieser (noch) verfügbaren Zeit. Viele tragen ihre Sorgen und
Verpflichtungen von ihrem Arbeitsplatz in ihre Freizeit und können
diese so nicht voll ausschöpfen. Die Arbeit schwirrt den Teilnehmern
ständig im Kopf herum, daher kann von faul doch eigentlich nicht die
Rede sein, oder?
Auch
im Bereich Familie und Werte wird unsere Generation vielleicht
unterschätzt. So konnte sich die Mehrheit der Teilnehmer vorstellen, eine Familie zu
gründen und würde diese auch nicht hinten anstellen nur um ein
lukrativeres Jobangebot (beispielsweise im Ausland) anzunehmen.
Dennoch wollen die Meisten zuerst ein festes Standbein in der
Arbeitswelt haben und auch nach der Familiengründung wieder in ihrem
Beruf tätig werden. Traditionelle Werte treffen solide
Arbeitshaltung.
In
unserem entscheidenden Bereich, der Arbeitswelt, waren sich alle
Teilnehmer relativ einig: “Wer führen will muss gefolgt haben“.
Deswegen muss eine Führungskraft unseren Teilnehmern nach Lob
aussprechen, präsent sein aber trotzdem eine gewisse Distanz und
Freiheit gewähren um diesem Sprichwort gerecht zu werden.
Erstaunlicherweise ist es unserer Generation wichtiger ein gutes
Arbeitsklima zu haben als eine großzügige Vergütung. Denn wenn
„die Arbeit Spaß macht läuft der Rest von alleine“, wie ein
Teilnehmer argumentierte. Jeder einzelne Teilnehmer beteuerte seinen
Enthusiasmus bald endlich in die Berufswelt einsteigen zu können um
voll durchzustarten.
Auch
über soziale Medien haben sich die Teilnehmer als letzten Punkt
ausgesprochen und finden, dass Facebook oft einen Störfaktor
darstellt. Einige Teilnehmer verzichten im Urlaub, in der Uni oder
wenn sie unterwegs sind sogar komplett darauf. Für sie ist nicht nur
Facebook sondern auch die ständige Erreichbarkeit via E-Mail (und
auch die Erwartungshaltung der Unternehmen diesbezüglich) eher eine
Dauerbelastung. Lieber konzentrieren sich die Teilnehmer in einem
bestimmten Zeitraum bewusst auf unsere heutigen Medien als
„daueronline“ zu sein.
Zusammenfassend
lässt sich sagen, dass die 2 Fokusgruppen mehr als aufschlussreich
waren und im Weiteren noch viele spannende und vor allem
detailliertere Ergebnisse auf diesem Blog folgen werden. So könnt Ihr beispielsweise herausfinden was unsere Generation im Gegensatz
zur Früheren besser, aber auch schlechter findet. Werdet ein Teil
von diesem hochaktuellen Thema und ändert damit etwas für die
Zukunft!
Bis
zum nächsten Mal!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen