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Mittwoch, 24. April 2013

Generation Y packt aus: Erste Einblicke in die Diskussion „Schlecht oder einfach nur anders?"


Quelle: Generation Y- Leading different.

Samstag war es dann endlich Zeit für die Fokusgruppen und es sollte sich zeigen ob unsere intensiven Vorbereitungen Früchte tragen würden. Alle waren ziemlich nervös, rückten noch ein paar Tische um, stellten Kekse und Getränke bereit, legten sich Blatt und Stift zum Protokollieren zurecht und waren letztendlich bereit jeweils 7 Teilnehmer in 2 verschiedenen Fokusgruppen unter die Lupe zu nehmen. Das Moderatorenteam begrüßte die Teilnehmer, es wurden noch schnell ein paar Regeln für ein erfolgreiches Miteinander vermittelt und dann konnte die Diskussionsrunde auch schon beginnen.

Jeweils 2 Stunden lang diskutierten die Teilnehmer (zwischen 22 und 31) über die Themen Freizeit, Familie und Werte, die Arbeitswelt und letztendlich soziale Medien. All diese Bereiche sollten natürlich herauskitzeln ob es sich bei unserer „Generation Y“ um eine arbeitsfaule und verwöhnte Generation handelt, die nicht in der Lage ist den Ansprüchen der Führungswelt gerecht zu werden. Schnell ließen sich erste, klare Ergebnisse herausfiltern die wir Euch auch nicht vorenthalten wollen.

Durch die hohen Ansprüche im Studium und den immer wachsenden Anforderungen (jünger, kompetenter, praxisbezogener, …) schätzten die Teilnehmer ihre Freizeit eher gering ein, vor allem die Qualität dieser (noch) verfügbaren Zeit. Viele tragen ihre Sorgen und Verpflichtungen von ihrem Arbeitsplatz in ihre Freizeit und können diese so nicht voll ausschöpfen. Die Arbeit schwirrt den Teilnehmern ständig im Kopf herum, daher kann von faul doch eigentlich nicht die Rede sein, oder?

Auch im Bereich Familie und Werte wird unsere Generation vielleicht unterschätzt. So konnte sich die Mehrheit der Teilnehmer vorstellen, eine Familie zu gründen und würde diese auch nicht hinten anstellen nur um ein lukrativeres Jobangebot (beispielsweise im Ausland) anzunehmen. Dennoch wollen die Meisten zuerst ein festes Standbein in der Arbeitswelt haben und auch nach der Familiengründung wieder in ihrem Beruf tätig werden. Traditionelle Werte treffen solide Arbeitshaltung.

In unserem entscheidenden Bereich, der Arbeitswelt, waren sich alle Teilnehmer relativ einig: “Wer führen will muss gefolgt haben“. Deswegen muss eine Führungskraft unseren Teilnehmern nach Lob aussprechen, präsent sein aber trotzdem eine gewisse Distanz und Freiheit gewähren um diesem Sprichwort gerecht zu werden. Erstaunlicherweise ist es unserer Generation wichtiger ein gutes Arbeitsklima zu haben als eine großzügige Vergütung. Denn wenn „die Arbeit Spaß macht läuft der Rest von alleine“, wie ein Teilnehmer argumentierte. Jeder einzelne Teilnehmer beteuerte seinen Enthusiasmus bald endlich in die Berufswelt einsteigen zu können um voll durchzustarten.

Auch über soziale Medien haben sich die Teilnehmer als letzten Punkt ausgesprochen und finden, dass Facebook oft einen Störfaktor darstellt. Einige Teilnehmer verzichten im Urlaub, in der Uni oder wenn sie unterwegs sind sogar komplett darauf. Für sie ist nicht nur Facebook sondern auch die ständige Erreichbarkeit via E-Mail (und auch die Erwartungshaltung der Unternehmen diesbezüglich) eher eine Dauerbelastung. Lieber konzentrieren sich die Teilnehmer in einem bestimmten Zeitraum bewusst auf unsere heutigen Medien als „daueronline“ zu sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die 2 Fokusgruppen mehr als aufschlussreich waren und im Weiteren noch viele spannende und vor allem detailliertere Ergebnisse auf diesem Blog folgen werden. So könnt Ihr beispielsweise herausfinden was unsere Generation im Gegensatz zur Früheren besser, aber auch schlechter findet. Werdet ein Teil von diesem hochaktuellen Thema und ändert damit etwas für die Zukunft!
Bis zum nächsten Mal!

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