Navigation

Donnerstag, 9. Mai 2013

Die Freizeit der GenY: Entspannung oder Anspannung? Ergebnisse zum Themenbereich Freizeit aus unseren Fokusgruppen-Befragungen

Liebe Leserinnen und Leser,

entspannte Freizeit als Ausgleich zu einem stressigen Berufsleben?
Ein wünschenswerter Zustand, doch in der heutigen Zeit oft nur schwer umsetzbar.

Unsere Fokusgruppen-Teilnehmer sind sich jedoch einig: Zur Ruhe kommen ist wichtig.
Was hindert sie also daran, ihre Freizeit zu genießen und zu nutzen?

Zu den gängigsten Methoden der Freizeitgestaltung unserer Fokusgruppen-Teilnehmer gehören Freunde treffen, Lesen und Sport betreiben. Aber Stress und Zeitmangel im Alltag führen dazu, dass unsere Teilnehmer nicht richtig entspannen können.

Die Hälfte der Befragten nimmt den Stress der Arbeit oder des Studiums mit nach Hause. Der innere Druck ist zu hoch, um sich eine Auszeit zu nehmen und den Beruf hinten anzustellen. Die Qualität der Freizeit leidet und die ständige Erreichbarkeit hemmt sie daran, sich fallen zu lassen.

Die Frage, ob sich unsere Teilnehmer mehr Freizeit wünschen, bejahen einige. Andere sind zufrieden mit der Anzahl der Stunden, die sie zur Verfügung haben. Ein Teilnehmer definiert seine Freizeit sogar so: „Ich erledige Dinge für die Uni“!
Doch in einem Punkt sind sich alle einig: Wenn schon nicht viel Freizeit, dann wenigstens qualitativ hochwertige.

Eine interessante Erkenntnis machten wir, als eine Studentin sagte, dass es ihr während ihres dreimonatigen Praktikums leichter fiel, sich in ihrer Freizeit zu entspannen und auch mal abzuschalten. Während ihres Studiums hingegen hat sie immer im Hinterkopf was noch alles zu erledigen ist. Wir konnten feststellen, dass es unseren Teilnehmern also besser gelingt, sich zu entspannen, je weiter sie sich von ihrem theoretischen Studium entfernen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten: Abschalten in der Freizeit ist für unsere Fokusgruppen-Teilnehmer eine Herausforderung. Der Druck, ständig erreichbar zu sein, kommt nicht nur von Unternehmensseite, sondern ist auch ein Zustand, den sich die Generation Y’ler selbst machen.

Zusätzlich nagt die Zukunftsangst an unseren Partizipanten. Sich eine Auszeit zu gönnen, nicht auf E-Mails oder Anrufe zu reagieren, könnte negative Folgen für ihr späteres Arbeitsleben haben. Vor allem der Druck etwas erreichen zu wollen, belastet die Freizeit der Befragten.

Besonders auffallend in diesem Themenbereich war für uns als Team folgendes:
Wie wir primär im Themenbereich „Soziale Medien“ feststellen konnten, hat die Generation Y ein hohes Gesundheitsbewusstsein. Im Themenbereich Freizeit ist dieses Denken aber noch nicht ganz angekommen. Ein Umdenken ist passiert, das passende Handeln dazu aber noch nicht. Die Generation Y weiß, was wichtig für sie ist, und doch fehlt es ihr im Bezug darauf, sich selbst auch mal eine Pause zu gönnen, an Durchsetzungsvermögen.

Nach zum Teil unterschiedlichen Aussagen sind letzten Endes doch alle einer Meinung: Entspannen kann und muss gelernt werden. Und um wirklich abzuschalten, sollten wir uns alle auch mal ein paar Tage Zeit nehmen, um uns im Anschluss frisch und erholt von der Ruhephase mit gesteigerter Produktivität wieder ans Werk zu machen.

In diesem Sinne wünschen wir Euch einen schönen und erholsamen Feiertag - genießt Eure Freizeit und schaltet ordentlich ab!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen